Das wird! - Nur mal angenommen

 (Vorstellungskräfteausrichtung)

Liebe Lösungsfokussierte!
jedes Nachdenken oder Hinhören, jeder forschende Blick, lässt sich als eine Art von Fragen auffassen, mit dessen Hilfe wir einzelne Elemente unserer Welt näher beleuchten. Unser Hintergrundverständnis bestimmt das Licht, in dem wir die Dinge sehen. Sind wir zum Beispiel angesichts einer Aufgabe der festen Überzeugung "das wird nichts!", dann wirkt sich das auf die Art unseres Fragens und Nachdenkens, die Art unseres Schauens und Hineinfühlens aus. Wir sehen hauptsächlich die dazu passenden Aspekte und machen sie zur Grundlage unseres Handelns. Ähnlich ist es in abgeschwächter Weise, wenn wir zwar nicht mit der festen Überzeugung aber mit einem entsprechenden Verdacht an eine Sache herangehen. Wiederum anders ist es, je nachdem ob wir die Sache für wichtig, eilig oder aber für unwichtig halten.
Denken wir von einer Sache, "das wird nichts" oder " das ist knapp" oder "das ist zu ... (groß, klein, wichtig, unwichtig, lange, kurz, was auch immer)", dann enthält diese scheinbar so kleine Idee "zu" als Hintergrund bestimmte Annahmen über uns selbst, unsere Kräfte und die Kräfte unserer Unterstützer und Widersacher und vor allem auch über unsere daraus folgende Zukunft, ob diese nämlich gut sein wird oder eben nicht. Diese Hintergrundannahmen bemerken wir oftmals nicht (vor allem, wenn wir uns an dieses vertraute Licht schon gewöhnt haben) und kommen daher nicht auf die Idee, auch hier mit unserem Lösungfokus anzusetzen.
In der Arbeit mit unseren Klienten tun wir ja auch genau das. Wir überspringen die Frage nach dem "wie das gehen könnte" und laden sie ein, sich vorzustellen wie sie sich wünschen, wie sie wären und wie die anderen wären. Und wir ermutigen sie und laden sie ein, dies an Orten in ihrer Welt zu tun, die sie selbst bisher nicht bemerkt haben oder wo sie selbst kein Licht sehen oder auch nicht für möglich halten. Wir laden sie ein und bleiben dann auf die unterschiedlichsten Weisen dran, bis sich Kontakt mit einem lebendigen inneren Erleben einstellt, das sich gut anfühlt. Richtig gut.
Und dann lassen wir uns überraschen, wie es von dort aus weitergeht...
Herzliche Grüße,
Christoph Frieling