Glossar
Eine wachsende Zusammenstellung der häufiger verwendeten Ideen
Besser
"Besser" geht immer, und sei es auch nur wenig.
Für helfende Gespräche
Steve war ein großer Fan von "besser". Er beginnt jedes Folgegespräch mit "Was war besser?!". Dann jede Menge Nachfragen, ob, wenn, wann, (etwa!) noch etwas besser gewesen sei, zumindest ein wenig. Und dann, nach der Skalenfrage, ob es "besser genug" ist.
Im Grunde fragen wir auch in den Skalenfragen nach nichts anderem. "Warum nicht Null...?" und "Woran würdest Du merken, dass du einen Schritt weiter bist ...?" Nur wir formlieren hier anders.
Wir können mit "besser" auch dann nach Verbesserungen fragen, wenn die Klienten sich in Umständen erleben, die die Verwendung von irgendeiner Idee von "gut" nicht erlauben.
Und natürlich ist es auch bei "besser" möglich, dass Menschen sich nicht wohl damit fühlen. Ersatzweise können wir Wendungen verwenden wie:
"Ein klein wenig in gute Richtung ..." (oder, noch etwas offener wenn selbst das nicht zu passen scheint,)
"Ein klein wenig in eine Richtung von der Du sagen könntest, dass das eine Richtung ist, von der Du sagen könntest, 'ja, in die Richtung möchte ich'?"
...Erst nachvollziehen dann verstehen
Wir verwenden "nachvollziehen" gerne anstelle von "verstehen", weil es klarer ist und deutlicher darauf hinweist, was wir tun oder erleben möchten. Man könnte auch sagen, das Nachvollziehen ist das, was uns in RIchtung Verständnis verhilft.
...Gespräche
sind Werkzeug für bessere Zukünfte. Handle danach.
...Gespräche führen
Gespräche führen, die zu nichts führen, wer möchte das schon?
Gespräche sind mit das wichtigste praktische Werkzeug.
Die Idee schöner Gespräche ist es, einen geordneten Dialog zu ermöglichen. Die verschiedensten Formen sind schon beschrieben worden. Wir möchten hier nur das darstellen, von dem wir wissen, dass es funktioniert. Über andere Vorgehensweise soll mit der Auswahl kein Urteil gegeben werden.
...Gleichwertschätzen
Wahrnehmen ist nicht akzeptieren und akzeptieren ist nicht wertschätzen.
Es geht hierbei wieder darum, dass wir ein Stückchen weitergehen, als wir es normalerweise tun würden.
Die Idee von wertschätzen steht für manche vielleicht in einer Reihe mit akzeptieren oder annehmen. Das liegt auch tatsächlich in der Richtung, aber ist doch etwas anderes.
Gute Töne machen
Auf den Ton kommt es an, wenn uns friedlich miteinander verständigen möchten.
Mit dem "Ton" ist all das nonverbale gemeint, was wir einander zusätzlich zu den gesprochenen Worten mitteilen. Oder auch manchmal ganz ohne Worte.
Ich möchte in Deinen Plan
Störungen sind Hindernisse und Widrigkeiten. In der Regel rufen sie unseren Unmut hervor. Wir wollen das nicht, was uns stört. Es hält uns auf, lenkt uns ab, behindert uns. Bei dem, wo wir gerade dabei sind. Einer Arbeit oder sonstigen Tätigkeit, einem Buch oder Film, einem Nickerchen. Wir haben einen Plan und es geschieht etwas anderes. Wie ärgerlich!
Sind wir selbst diejenigen, die als Störenfried erkannt werden, so werden wir auch Gegenstand des Ärgers: Nein, nicht jetzt! Du nicht! oder, Du schon wieder! Hör auf, geh weg, lass das. Sei still!
Im Kern möchte der Ärger die Störung und ihre Quelle am liebsten ausschalten. Wenns geht komplett. Manchmal für immer. Aber man traut sich ja nicht.
Und dann hat mal jemand gesagt, lass mich bitte in Deinem Plan sein. Bitte!
...Partnerschaftspunkte
Dies ist eine vorläufige Anordnung. noch keine abschließend bessere Idee.
Paartnerschaft - 1
Wenn wir uns kennenlernen, sind wir automatisch fokussiert auf die Dinge, die uns gefallen am Partner. Wir fühlen uns wohl und genießen ihre Gegenwart. Wir selbst erleben uns ebenfalls in diesem angenehmen Licht, ganz offenbar werden wir geschätzt und begehrt. Wie schön! Und wie schön bist Du und wie schön sind wir.
So soll es bleiben!
Paartnerschaft – 2
Mehr davon! Schön und noch schöner soll es sein.
Ganz selbstverständlich wünschen wir uns mehr vom Guten. Ist doch klar. Mach wieder so, dass es mir gut geht, wie zu Anfang, wie früher, warum machst Du‘s nicht? Hier öffnet sich die Tür zu dem was wir Angst nennen, und Ärger und Trauer.
Paartnerschaft – 3
Das nicht, so nicht! Das mag ich und ertrag ich nicht.
Ganz unerwartet tauchen dann plötzlich auch noch diese Dinge auf. Erst glauben wir es nicht. Das kann nicht sein, das hätt ich nie erwartet. Nein bitte nicht, so nicht, auf keinen Fall.
Partnerschaft – 4
Was wir Angst nennen ist unsere eigene Aktivität. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf etwas, was (vielleicht) geschehen wird. Wir bewerten das so, dass wir das nicht erleben möchten. Wir schätzen unsere Möglichkeiten so ein, dass wir nicht in der Lage sein werden, das sicher zu verhindern. Wir suchen nach Wegen, zu fliehen oder auszuweichen. Auf der vegetativen Ebene erleben wir dabei die unterschiedlichsten unangenehmen Empfindungen.
Partnerschaft – 5
Was wir Ärger nennen, oder Wut oder Zorn, ist unsere eigene Aktivität. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf etwas. Wir bewerten das so, dass wir das so nicht wollen. (Wir mögen es nicht oder halten es für falsch). Wir fühlen uns mehr oder weniger handlungsfähig und wollen uns zur Wehr setzen. Auf der vegetativen Ebene erleben wir Aufruhr und Erregung.
Partnerschaft – 6
Was wir Trauer nennen, ist unsere eigene Aktivität. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf etwas. Wir bewerten dies als sehr wichtig für uns und wir sehen es als unwiederbringlich verloren an. Auf der vegetativen Ebene erleben wir Schmerz.
Partnerschaft – 7
Die drei Grundemotionen, mit denen wir NEIN sagen, sind wichtige Bausteine. Je klarer wir sehen, was dabei vor sich geht, desto besser können wir sie in unserem Sinne einsetzen. Die vegetativen Reaktionen können phasenweise mit uns durchgehen, da ist es gut, wenn wir den Überblick behalten. Was wir am Ende lernen möchten, ist das „schöne Nein“.
Partnerschaft – 8
Erwartungen und Hoffnungen
Partnerschaft – 9
Eskalationen möchten wir in der Regel vermeiden. Manchmal spielen sie genau dadurch eine ungünstige Rolle. Und zwar dann, wenn das dazu führt, dass wir unsere Interssen und Wünsche nicht mehr einbringen.
...Verstehen ist unmöglich und ohne Verständigung geht gar nichts.
Verstehen ist nachmachen können. (L. Wittgenstein)
Verstehen ist unmöglich. (S. de Shazer)
Diese beiden Sätze können uns wach halten im Umgang mit der der Idee von Verstehen.
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